Thailand: Chiang Mai und Umgebung
Chiang Mai im Norden haben wir uns als nächstes angesehen auf unserer Thailand-Tour. Von Bangkok aus sind wir per Nachtzug hingefahren, dort hatten wir dann eine knappe Woche für die Stadt, eine Runde über die Berge und einen Dschungel-Flight.
Von Bangkok aus fahren regelmäßig Züge nach Chiang Mai im Norden. Man kann auch fliegen, aber der Zug versprach mehr Abenteuer. Wir haben uns für den Nachtzug entschieden, noch spannender. Den sollte man vorab reservieren, was komfortabel von jedem der kleinen Reisebüros aus geht, die man in Bangkok an jeder Ecke findet. Die wissen über alle Formalitäten Bescheid und helfen gerne; ein paar Tage im Voraus muss man sich drum kümmern.
- Der Nachtzug startet vom Bahnhof Hua Lamphong
- Wir hatten die oberen Betten, die für eine Nacht echt ok waren.
- Der Speisewagen war gut besucht, das Essen lecker.
- Die Bordküche brutzelte Abendessen und am nächsten Morgen Frühstück.
- So gut wie an den Straßenständen war das Essen nicht, aber günstig und ok.
- Der Zug hat vor allem in und um Bangkok oft gehalten, später nicht mehr.
Jedenfalls war die Idee per Zug zu fahren, genau richtig. Jederzeit wieder, jedenfalls wenn die Zeit bleibt, in Bangkok vorab zu reservieren. Ohrstöpsel nicht vergessen, wenn man schlafen möchte.
Essen

Chiang Mai liegt weit im Norden von Thailand und ist eine Großstadt mit 135.000 Einwohnern. Die für Touristen interessante Altstadt liegt in einem von Straßen, antiken Stadtmauern und Gräben gebildeten Quadrat, das viele Tempel, Restaurants, Hotels und Geschäfte enthält. Das moderne Stadtzentrum weiter östlich davon nahe am Fluss haben wir uns gar nicht näher angeschaut.
In der Altstadt kann man viel zu Fuß erreichen, doch nach einem oder zwei Tagen haben wir uns dann Räder geliehen, womit wir viel besser unterwegs waren: Unbedingt empfehlenswert für den gesamten Stadtbereich.
Am Abend fanden wir einen kleinen Platz an der Altstadt-Hauptstraße (Thonon Rachadamnoen Ecke Ratchapakhinai) besonders gemütlich. Auch um den Fluss Ping herum gibt es schöne Ecken. Am meisten haben uns natürlich die Nachtmärkte und Straßenstände gefallen. Es ließ sich dort also gut aushalten. Wir haben uns wohl und sicher gefühlt.
- auf dem Nachtmarkt
- auf dem Nachtmarkt
- auf dem Nachtmarkt
- auf dem Nachtmarkt
- auf dem Nachtmarkt
- Auf einem Markt am Flussufer
- Dort fand auch ein großer Blumen- und Fischmarkt statt.
- Guter Kaffee in Flussnähe
Tempel
Schöne Tempel gibts natürlich auch in Chiang Mai, alleine in der Altstadt sollen über 100 liegen.
- Einer der bekanntesten Tempel in Chian Mai ist der Wat Chedi Luang direkt in der Altstadt.
- Das markante Hauptgebäude entstand im 15. Jahrhundert und stürzte bei einem Erdbeben 1545 ein.
- Die anderen Gebäude der Tempelanlage sind besser in Schuss
- Ganz in schwarz: Der kleine Wat Inthakhin Sadue Mueang
- Viele Wats sind weit mehr als nur eine religiöse Stätte, sondern viele fungieren als Gemeindezentrum, einige als Kloster. (Hier der Wat Lok Mo Li)
- Hier im Wat Phra Sing werden junge buddhistische Mönche ausgebildet.
- Vorne steht eine Mischung aus Buddha-Statuen und Statuen von hmm, ehrwürdigen ehemaligen Mönchen des jeweiligen Tempels?
- Skurril für uns: Die modernen Statuen einiger Tempel werden nicht aus Metall gefertigt, sondern sind naturgetreue Abbildungen; hier im Wat Phra Sing.
- Was es damit so ganz genau auf sich hat, weiß ich nicht – beim Googlen finde ich hauptsächlich Ebay-Angebote von Fiberglass-Mönchsfiguren. Hier die lebensgroße steht im Wat Chedi Luang.
Berge und Dschungel
Bald hat es uns aus der Stadt heraus gezogen. Wir haben dann einen Tag in den Bergen verbracht, doch weil uns das per Rad zu weit und zu steil war, haben wir uns einen Scooter geliehen.
- Bei einem Aussichtspunkt über Chiang Mai sahen wir, wie dunstig die Luft war. Also hoffentlich war das nur Dunst und kein Smog. Auf dem kleinen Aussichtsparkplatz gab es natürlich mehrere kleine Imbissbuden.
- Dann waren wir am Monthathan Wasserfall. Ziemlich malerisch, ziemlich ruhig, ziemlich heiß. Der kleine Trip abseits der Hauptstraße hierhin hat sich jedenfalls gelohnt.
- Überlaufen war es jedenfalls an den Wasserfällen nicht.
- Im Doi Suthep Pui Nationalpark haben wir einen kleinen Campingplatz gefunden, der fast leer war.
- Schön gelegen mitten im Urwald, toll gepflegt, aber es dürfte dort ziemlich schwül werden.
- Weiter hoch in den Bergen lagen viele kleine Orte, die weniger gut ausgebaut und kein bisschen touristisch erschienen. Sehr einfache Lebensweise dort.
- Und am nächsten Tag bin ich durch den Dschungel geflogen. An Drahtseilen natürlich. Wenn man der Technik traut, ein tolles Erlebnis!
- Ein paar Dutzend Plattformen hoch in den Bäumen, viele Seilfahrten dazwischen, einige Abseilungen (die letzte Kopfüber) auf den Boden: Das hat Spaß gemacht! Und die Kamera hats auch überlebt.
Insgesamt haben wir tolle Tage in Chiang Mai verbracht. Wer Spaß an Unternehmungen hat, erlebt dort viel. Per Rad oder Scooter sieht man wohl am meisten, per Auto dürfte es eher langweilig sein, vielleicht noch per Bus. Die Tempel und Märkte waren natürlich etwas überlaufen, einige Restaurants und Bars auch, doch hatten wir nie das Gefühl, in Touristen zu ersticken. Es gab beileibe genügend ruhige Orte. Das feuchte, schwüle Klima und die dicke Luft machten und manchmal zu schaffen, doch der Abend brachte etwas Abkühlung.
Nach vier oder fünf Tagen sind wir dann aufgebrochen zur letzten Tour unserer Thailand-Reise, einer Insel im Süden. Chiang Mai verließen wir per Flugzeug Richtung Phuket.
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