Kreuzfahrt Navigator of the Seas

Kreuzfahrt: Über den Atlantik nach Florida

Im November 2008 hat mich ein Kreuzfahrtschiff gemütlich über den Atlantik von Barcelona nach Ford Lauderdale geschippert. Die Ausbeute: viel Erholung, interessante Tagestouren – und viele schöne Fotos. Ein Nachtrag.

Vor der Einschiffung im November 2008 verbrachte ich zwei Tage in Barcelona, und dann gings am Mittag rauf auf den fetten Kahn, die Navigator of the Seas, damals eines der größten Kreuzfahrtschiffe. Beim Ausfahren aus Barcelona wirkten die eigentlich ja gewaltigen Hafenkräne und der Container-Riese davor klein.

Die Ruhe auf See

Der erste Morgen an Bord war großartig, ich wurde von der Sonne geweckt. Erholung pur. Wir haben dann in einer unspektakulären Stadt in Spanien Halt gemacht, doch von der Burg auf dem Stadthügel wurde einem die Größe des Kahns erst richtig bewusst.

Danach einige Seetage, Zeit für ein paar Eindrücke vom Schiff: 3114 Passagiere, 311 Meter lang, 48 Meter breit, 15 Decks, 1181 Personen Besatzung. Dutzende Bars und Restaurants, eine Einkaufsmeile, zwei Außendecks mit Pools, Liegen, Minigolfplatz Basketball-Court, darüber ein Turm mit zwei Bars und einem Spielzimmer.

Allzu voll oder überlaufen fand ich das Schiff nicht, es gab überall ruhige Ecken – es war aber wohl auch nicht ganz ausgebucht. Die Kneipenmeile war rund um die Uhr belebt, aber selten unangenehm voll. So richtig zum Shoppen lud sie natürlich nicht ein, weil nur vier, fünf Geschäfte mit beschränkter Auswahl da waren. Ein Teil der Innenkabinen haben Fenster zu Meile, was vermutlich gemütlicher ist als vor die Stahlwand zu schauen.

Aufgrund des zugigen Wetters war der Außenbereich wenig genutzt und die Poolbar meist geschlossen. Die Joggingstrecke wurde gut benutzt, auch der Fitnessraum war oft voll – er lag besonders schön mit Blick in Fahrtrichtung. Mit hatte es der Turm mit Bar und Spielzimmer besonders angetan, da habe ich mich oft aufgehalten.

Das Vordeck bot sehr viel Ruhe, allerdings war es dort während der Fahrt ganz schön zugig vom Fahrtwind.

Auf den Azoren

Dann ein Stopp auf den Azoren; das Einfahren in den Hafen habe ich sehr romantisch durch die riesige Fensterfront vom Fitnessraum sehen können. Eigentlich wollte ich Wale anschauen, was aber wegen Sturm abgesagt wurde, sodass mir nur eine Bustour über die bezaubernd grüne Insel blieb. Viele Hügel, Wiesen und kleine Wälder, malerische Seen wie der Lagoa Verde und Lagoa Azul im Vulkankrater Sete Cidades. Die Hauptstadt hingegen ist eine wenig attraktive Betonwüste mit einem kleinen hübschen Altstadtkern.

Es folgten viele Seetage, deren Ruhe ich genossen habe. Ich habe bei offener Balkontür geschlafen und dem ständigen Rauschen der Wellen gelauscht – als würde ich am Strand übernachten. Obwohl die Kabine auf dem siebten Deck liegt, spritzte die Gischt oft bis auf den Balkon und hinterließ nach dem Trocknen eine fette Salzschicht auf Geländer und Möbeln.

Nassau in der Karibik

Dann ein Stop in Nassau auf den Bahamas, von dem ich aufgrund eines schlappen Tags nicht viel mitbekommen habe. Der Hafen liegt zwischen der Hauptinsel und dem vorgelagerten Paradise Island mit einem der größten Hotelkomplexe der Welt, dem Atlantic. Es soll ein tolles Aquarium haben unter anderem mit einer Wasserrutsche durch ein Haibecken. Die Innenstadt habe ich nur kurz durchschlurft, fand sie vor allem zu hektisch für meinen Gesundheitszustand.

Am letzten Tag der Kreuzfahrt gabs eine spannende Tour durch die Everglades. Und dann gings auch schon zum Flughafen Miami und ab nach Hause.

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