Zoo Hannover: Typen und Einzelgänger
Zwei Jahre war ich nicht mehr im Zoo Hannover gewesen. Nun waren die neue Kamera und die tolle Sonne so überzeugend, dass ich mir die ganzen Umbauten angeschaut habe und die so gerne fotografierten Tiere wiedergesehen habe.
Alles neu: Die alte Löwin ist 2009 gestorben, der Löwe in einen dänischen Tierpark verlegt worden. Nun hausen Berberlöwen in Hannover. Die Attraktion im neuen Yukon Bay: Die Eisbären, die man auch Unterwasser beobachten kann. Neu in Yukon Bay: die wuseligen Präriehunde. Sie buddeln, gucken, buddeln und gucken. Und buddeln dann weiter. Die Wölfe haben in Yukon Bay ein neues Gehege bekommen. Besonders schön im abendlichen Gegenlicht. Den Gorillas auf ihrem Hügel scheint es gut zu gehen. Nicht neu, aber immer wieder sehr rosa: die Flamingos.
Hier habe ich meine neue NEX5 das erste Mal in den Zoo ausgeführt. Die Brennweite von 18-55mm (auf Crop) eignet sich nicht so besonders. Deswegen kam mehr von der Umgebung auf die Fotos, nicht nur wie sonst oft ein Tier alleine. Auch mal nett.
Trotz einiger Vorteile (Gewicht, Ausklappdisplay) wird die NEX5 nicht meine bevorzugte Zoo-Kamera werden: Zu schlecht hat sich der Autofokus in schweren Situationen geschlagen (siehe oben der Wolf), zu große Schwierigkeiten bereitet das Ablesen des Displays bei Sonne. Vielleicht nehme ich sie ab und zu zusätzlich mit, statt für meine große Nikon ein zweites Objektiv einzupacken. Denn begeistert hat mich die gute Qualität des Sensors, die doch überraschende Schärfe des Kit-Objektivs und die Möglichkeiten, mit dem Klappdisplay etwas einfacher an außergewöhnliche Perspektiven zu kommen.