Australien: Naturparks im Northern Territory

Die ersten Tage der Australien-Reise haben wir auf einer geführten Tour von Darwin aus in die Nationalparks im Norden verbracht: Mary River, Kakadu, Nitmiluk und Litchfield. Viel Tiere, Hitze, Seen und Busfahrten.

Mary River National Park

Zuerst ging es in den Mary River National Park nahe Darwin. Wir stiegen auf ein Boot und bekamen eine geführte Tour über den Fluss. Nicht eine der Touristenboote, wo man die Krokodile springen lässt (wohl wenig artgerecht), sondern eine kleinere, individuellere Tour weiter im Inneren des Naturparks.

Die Bootstour hat uns großen Spaß gemacht; sie war auf jeden Fall eine Bereicherung, weil wir in Gegenden gekommen sind, die nur per Boot zugänglich sind. Informativer Guide, schönes Wetter, tolle Vögel, auch ohne Krokodile interessant. Wie Selbstfahrer an die individuellen Touren kommen, weiß ich gar nicht. Wahrscheinlich sollte man die vorab von Darwin aus buchen, denn mir sah der Parkplatz, von dem es losging, nicht so aus, als würden regelmäßig Touren ohne Voranmeldung laufen. Von den Touren am Rand, die ohne Voranmeldung klappen, schienen unsere Guides wenig zu halten, zu touristisch.

Danach fuhren wir in den Kakadu Nationalpark mit einer Übernachtung, hatten zwei Übernachtungen im Nitmiluk Park südöstlich davon und besuchten einen Tag lang den Lichfield National Park im Westen.

Kakadu National Park

Die National Parks Nitmiluk und Lichfield

Auch toll: Edith Falls in Kakadu, die Cutta Cutta Caves in Nitmiluk, die klarblauen Bitter Springs in Nitmiluk.

Alle drei Nationalparks (und wohl auch viele kleine in der Ecke) ähneln sich auf den ersten Blick sehr. Jeder einzelne Spot hat schon seinen ganz unverwechselbaren Charakter, doch was den Unterschied der Parks ausmacht, erfährt man wohl erst, wenn man länger dort verweilt. Wir hatten nur vier Tage für die ganzen Spots.

Generell haben wir während der Tour durch die Nationalparks viel tote Zeit im Bus verbracht. Doch anders geht es nicht, denn die Spots sind nunmal so weit verteilt. Mehr Zeit an den Spots wäre schön gewesen, aber dann hätte die Tour ein paar Tage länger gedauert. Selbstfahrer können die Zeiten an den Spots natürlich nach eigenen Vorlieben festlegen, müssen aber die gleichen ewigen Strecken fahren – und einige Spots erfordern durchaus, dass man erst ein paar hundert Kilometer hinfährt und dann die gleiche Strecke durch ödes Gebiet wieder zurück. Uns hatte der Guide im Bus zwischendurch einige Dokumentarfilme auf den Bildschirm geworfen, zudem konnten wir dösen.

Unsere Kakadu-Nitmiluk-Lichfield-Tour startete und endete in Darwin. Fazit: Das war ein guter Start für Australien, auch weil wir einen aufmerksamen Guide hatten und auf sehr nette Mitreisende getroffen waren, vier Australier und zwei Amerikaner. Die Tour wurde von AATKings durchgeführt.

Nach einem Tag Pause in Darwin flogen wir an die Ostküste. Davon dann in den nächsten Tagen mehr.

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