Batteriegriff für die D300

An den Batterie­griff der Nikon D80 habe ich mich so sehr ge­wöhnt, dass ich mir den MB-D10 für die D300 auch ge­kauft habe. Doch ich war enttäuscht, er löste das Akku-Handling unpraktisch.

Mit so einem Batteriegriff gelingen Hochformat-Fotos, ohne dass man sich die Finger bricht. Und ein zusätzlicher Akku befreit einen davon, ständig den Füllstand zu überprüfen und einem lange nicht ganz leeren Akku einen zusätzlichen Ladezyklus aufzuzwingen. So die Theorie.

Batteriegriff Nikon D300 MB-D10
Der MB-D10 (oben) mit Einschüben für den Nikon-Akku (rechts) und acht AA-Batterien oder -Akkus (links)

Doch so ganz glücklich bin ich mit dem happig teuren (knapp unter 250 Euro) MB-D10 nicht. Zweifelsfrei verbessert er das Handling der Kamera bei Hochformaten, keine Frage. Großer Vorteil dabei: Das zweite Steuerkreuz erweist sich als großer Vorteil, erreichte man doch bei der D80 das der Kamera kaum. Es ist allerdings kleiner als das der Kamera selbst, sodass man sich ein wenig umgewöhnen muss.

Aber die Organisation der Akkus hat Nikon versemmelt: In den Griff selbst passt nur einer der Nikon-Akkus, sodass der zweite in der Kamera bleiben muss – und man kommt an den Kamera-Akku nicht dran, ohne den Griff abschrauben zu müssen. So ein Murks, wer häufiger mehr als eine Akkuladung benötigt, schraubt. Immerhin kann man einstellen, ob zuerst der Akku in der Kamera oder im Griff benutzt wird.

Ideal ist der Griff hingegen für Anwender, die auch häufig ohne ihn fotografieren wollen, denn er lässt sich deutlich einfacher abnehmen und ansetzen als der von der D80 – gerade weil das Umstecken des Akkus samt Klappe entfällt. Die Gummi-Schutzkappe der Kamerakontakte lässt sich im Griff einstecken (links im Bild)

Nikon liefert zwei Einsätze mit. Einer (rechts im Bild) nimmt den Standard-Akku der Kamera auf (EN-EL3e), in den zweiten passen acht Batterien oder Akkus. Ich probiere das jetzt mal mit acht NiMh-Akkus aus; wenn die leer sind, habe ich ja immer noch den internen Akku. Als dritte Möglichkeit lässt sich der EN-EL4a (27,7 Wh statt 11,1 Wh) einsetzen, allerdings muss man dann noch eine nicht mitgelieferte spezielle Verschlusskappe kaufen.

2 Kommentare

  1. tja… “versemmelt” finde ich schon recht hart – das Konzept mit den Batteriekörben plus “Reserveakku” im Gerät ist ja nicht so schlecht, wenn zwei Akkus halt nicht mehr in einen vernünftig großen Batteriegriff passen. Acht Mignonzellen ist natürlich schon heftig vom Gewicht – ist wohl (wie die Akkugröße) ein notwendiges Zugeständnis an den Energiehunger der modernen Kamera?!

    Zudem ist ja immer die Frage: Wie oft muss man überhaupt noch wechseln?! Mit einer Akkuladung in meiner digitalen SLR komme ich generell über einen Tag – habe das noch nie komplett ausgereizt (>750 Bilder plus reichlich Einstellzeit). Bei einmal am Abend “Klarschiffmachen” finde ich den Zeitaufwand zum Akkuswechseln ziemlich wurscht ;-)

    Falls es Dich tröstet: Ich hab einen Batteriegriff für mein Kleinbildgehäuse, den ich zu jedem Batterie-/Akkuwechsel abschrauben muss… Aber was solls?! Nach 36 Aufnahmen muss ich da ja auch den Film tauschen – einmal schrauben alle x Tage ist dann auch nicht wild (die Kamera braucht ja deutlich weniger Strom als eine digitale…)

    Moral: wir sind verwöhnt ;-)

    1. ich finde auch das die Akkulösung der D300 versemmelt wurde…habe soeben von D200 auf D300 gewechselt, mit Handgriff, beide. Habe fast nen Schock bekommen, denn Akkuladen mit D200 war kein Problem, mit 300 wirds eins, ich mache oft mehr als 800 Bilder am Tag…das geht sich mit einem Akku nimmer aus…
      noch blöder, das der Handgriff der D200 ebenso gut wie der der 300 ist, kann keinen Unterschied feststellen, und in der 200 passen die beiden Akkus locker rein.
      ärgert mich schon etwas, mit verwöhnt hat das nichts zu tun, das ist schlicht ein Rückschritt. sorry
      oder ein Grund den andren Akku kaufen zu müssen d.h. Geld zu machen.
      Nicht fair – hier macht man ganz gezielt Kohle…

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