Vier Tage in New York im Mai 2013: Zwar dienstlich unterwegs, aber glücklicherweise hatte ich doch Zeit für Fotos in der geilsten Stadt der Welt. Sie fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.
Obiges Foto habe ich auf einer Bootsfahrt zur Freiheitsstatue in Blickrichtung zurück nach Manhattan aufgenommen; links der fette Wolkenkratzer ist der inzwischen fertig gestellte Freedom Tower, der auf dem Grundstück des World Trade Center entsteht. An diesem Tag im Mai wurde gerade die Spitze aufgesetzt und der Tower hatte damit seine endgültige Höhe erreicht.
Das war übrigens meine erste Tour mit meiner neuen Kamera, der Fuji X-E1 mit 18-55/f2,8-4. Ich bin sehr begeistert von dem Ding, es macht großartige Fotos, liegt gut in der Hand, ist ziemlich kompakt und dank vieler Knöpfe gut zu bedienen! Ach, andererseits kann man in dieser Stadt gar keine schlechten Fotos machen; das hier habe ich beim Joggen durch den Central Park mit meinem Smartphone aufgenommen:

Hoch auf die Highline
Bei gutem Wetter eine tolle Sehenswürdigkeit: Ein Park auf einer alten S-Bahn-Linie
Der Highline Park in New York ist eine zum Park umgebaute alte Hochbahntrasse, die sich vom Meatpacking District bis zur Penn Station durch den Westen von Manhattan zieht. Er ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt und gut besucht.
Bei meinem vorigen New-York-Besuch 2009 hatten wir die Eröffnung des Highline Park leider um ein paar Monate verpasst. Also hin! Los gehts im Meatpacking District, der Anfang ist direkt neben dem Hotel-Hochhaus nahe des Ufers. Hier schlängelt sich die Trasse durch ein paar Häuser, lässt aber auch viel Raum für Bänke und Liegen, die teils für ausgedehnte Picknicks genutzt wurden. Der Park ist in viele Abschnitte unterteilt mit teils kleineren Plätzen, teils schmalen Stegen oder engen Bänken… …teils mit üppiger Bepflanzung… …teils mit großen Sitzgelegenheiten. Und an einer Stelle gibt es Verkaufsstände und einen Biergarten. 2,33 km lang zieht sich die Hochbahn derzeit durch Manhattan. Musiker nutzen den Park und spielen vor den Gästen, teils mit den Gästen. Spannend: Ein Erhu-Spieler. Lustig: Diese Straßenkünstler haben sogar ihr Geschirr und Obst gehäkelt. Mindestens genau so interessant wie die Highline selbst ist der Blick in die Umgebung. An einer Stelle gibts eine Tribüne direkt über einer Straße. Die für einen Samstag erstaunlich leer war, wie ich fand. Naja, die Highline zieht sich allerdings auch durch die nicht so befahrenen Teile von Manhattan. … Leute auf Feuerleiter-Balkonen … … Autos über Autos … … oder auch mal eine Ausstellung. Am nördlichen Ende soll der Park übrigens noch weiter wachsen, mehr als eine Baustelle sieht man aber noch nicht.
Inzwischen führt die Highline weiter nach Norden, der neue Bauabschnitt wurde im Herbst 2014 eröffnet. Bei schönem Wetter unbedingt empfehlenswert. Spiegel Online hat drüberberichtet.
Durch die Stadt
So viel Hektik und Ruhe, so viel Erfolg und Misserfolg, so viel Traditionelles und Innovatives auf engstem Raum. Stundenlang könnte ich – stundenlang BIN ich einfach nur durch die Straßen gelaufen…
Drei Tage konnte ich durch die Stadt laufen, und selbst auf den dienstlichen Touren ergab sich das eine oder andere Foto. Die typische New Yorker Architektur präsentierte sich schon Anfang Mai in feinstem Sonnenlicht. Sofort waren die Parks voll, vor allem zur Mittagszeit gab es in den zahlreichen Parks kaum freie Sitzmöglichkeiten. (Union Square) Mit Musik… (Union Square) …oder auch ohne… (Meatpacking District) …machten es sich die Bürger und Touristen bequem. Auch vor einer hübschen Starbucks-Filiale. (Grand Central) Die Feuerwehr hatte gute Laune… …die dutzende Schachspieler auf dem Union Square auch… …und auch die nicht so glücklichen. (Times Square) Oder sie schliefen. (Union Square) Gegen Abend mehr Verkehr auf Straßen und Bürgersteigen. Was alles mit großer Ruhe abgeht. Nur die Taxifahrer hupen ständig. (Grand Central) Achja, Straßenstände mit Obst, Hot Dogs und vielen anderen erdenklichen Leckereien gibts rund um die Uhr. (Nähe Radio City) Pizza, türkisch, arabisch, asiatisch, große Vielfalt in den fahrenden Restaurants, und den Schlangen nach sind viele davon auch echt gut. (Meatpacking District) Mich hats dann ins Catch im Meatpacking District verschlagen. In der ersten Etage eine Bar … … in der zweiten ein Restaurant mit offener Küche. Sehenswert, sehr empfehlenswert.
Ab in den Untergrund
Wenn dann die Füße schmerzen, hilft die U-Bahn. Der Untergrund ist voll von gelangweilten Pendlern und mehr oder weniger guten Musikern.
Grand Central Station: Oft fotografiert, und manchmal finden dort Shootings statt. Im Grand Central, aber auch vielen anderen Stationen finden sich viele Restaurants und Geschäfte, teils sogar gute. Nun gehts weiter runter auf den teils lustig langen und engen Rolltreppen. Unten findet man hauptsächlich wartende Pendler und Touristen… …wartende… …wartende… …ab und zu auch Wartende, also Fahrkartenautomaten-Wartende… …und viele Musiker (in den Stationen meist ganz gut, in den Zügen eher nervig). Seltener sieht man die Güterzüge, die wohl große Teile der innerstädtischen Baustellen mit Material versorgen.